Tuḥfat al-albāb wa nuḫbat al-aʿğāb, تحفة الألباب و نخبة الأعجاب
Abū Ḥāmid Muḥammad ibn ʿAbd al-Māzanī al-Qaysī al-Ġrnāṭī (t. 565/1169-70), ابوحامد محمّد بن عبد المازني القيسي الغرناطي
material type:
Papier
folio/page:
70 Bl.
codicology:
70 beschriebene Blätter (22 X 15,5 cm); grobes, aber kräftiges und deutliches Nasḫī mit 15 Zeilen auf der Seite. Rothe Einfassung. Abschrift des محمّد الجوهري العزيزي الشافعي, welcher seine Arbeit am Neumond des Ğumādā II 1188 vollendet.
Tuḥfat al-albāb wa nuḫbat al-aʿjāb, ein kosmographisches Werk, dessen Verfasser im Texte selbst gar nicht, auf dem Titelblatte kurzweg الغرناطي genannt wird. Sein vollständiger Name war nach al-Maqqarī (I, 617 der Leidener Ausgabe) ابوعبدالله ابوحامد محمّد بن عبد المازني القيسي الغرناطي t 565; m. s. über ihn ausserdem Wüstenfeld in Lüdde's Zeitschrift I, 43, Hammer's Lit.-Geschichte Nr. 8025 und besonders Reinaud, Aboulfedā Trad., p. CXI u. CXII, sowie Mehren in Annaler for nord. Oldk. 1857, p. 29. An letzteren Stellen wird auch der Inhalt des uns vorliegenden Werkes eingehender besprochen; die Überschriften der vier Kapitel giebt gleichfalls Mehren zu der Kopenhagener Handschrift 92, sowie auch Rieu p. 440 a ; auch H. Ch. kennt das Buch (II, 222, 2548). — Andere Handschriften, ausser der Kopenhagener, finden sich im Brit. Museum Nr. 965 und in Paris Nr. 586. 954. l603, 2 (?) und Flügel Nr. 93. Vgl. auch Gayangos, Muh. Dyn. in Spain I, xxvi. — Mit dem vorliegenden nicht zu verwechseln ist ein anderes, عجائب المخلوقات betiteltes kosmographisches Werk unseres Verfassers, welches von H. Ch. IV, 189 erwähnt wird und in zwei Oxforder Handschriften (Uri Nr. 965 und Nicoll Nr. 259) enthalten ist.
Anfang: بسم الله الرحمن الرحیم الحمد لله الّذي ابدع العالم علی توحیده فشهد موجود بوجوده
(Wilhelm Pertsch, Die arabischen Handschriften der Herzoglichen Bibliothek zu Gotha, Gotha, 1880, Theil 3 Bd 3, S. 125-126)