Enth.: Testamentum novum
Bl. 1022 ist Einzelblatt. Blau und rot rubriziert. Mehrfarbige Zierinitiale (Rollwerk, Goldgrund) „B“ auf Bl. 921a. Reste von Lagensignaturen von Hand des Rubrikators. Marginalien und Maniculae einer Hand des 15. Jhs. Zwischen Bl. 1142 und 1143 Fragment einer lat. theol. Hs. des 14.-15. Jhs. mit Interlinearglossen.
Provenienzeinträge: 1. „liber b[ea]te dei ge[n]itric[is] Marie s[an]ctisq[ue] Alexandri m[a]r[tyr]iß monasterij Nouiop[er]iß p[ro]pe et extra muros oppidi Hallen[sis] Magde[burgi] dioce[si]ß ordi[ni]ß cano[n]icoru[m] reg[u]lariu[m] diui Augusti ep[iscopi]“, d. i. Kloster Neuwerk bei Halle (vgl. Cornelia Hopf, Mittelalterliche Handschriften aus den Klöstern „Zum Neuen Werk“ und „St. Moritz“ zu Halle in der Forschungsbibliothek Gotha, in: Archivmitteilungen. Zeitschrift für Archivwesen, archivalische Quellenkunde und historische Hilfswissenschaften 42 (1993), S. 104-106; Fritz Jutke, Die Inkunabeln der Marienbibliothek zu Halle an der Saale, Berlin 1974, Nr. 310). Roter Eintrag im vorderen Spiegel. – 2. Wappen (in schwarz nach rechts steigender roter Windhund[?]), Bl. 921a. – 3. Querovaler Stempel „BIBLIOTHECA DVCALIS GOTHANA“, Bl. 921a.
Kettenbuch. Blindgeprägtes Leder über Holz, mit Streicheisenlinien, Rollen und Einzelstempeln. Je Deckel Spuren von vier Buckeln oder Kantenblechen. Spuren von zwei kurzen Hakenschließen. Spuren der Kettenbefestigung unten am Hinterdeckel. Auf dem Vorderdeckel geprägte Beschriftung „Q[ua]rta p[ar]s glose ordi[narie].“ und Rest eines Pergamentschildes, noch lesbar: „GL…“