Zeitgenössischer Einband: Holzdeckel, mit rotem Leder überzogen, abgegriffen, Rücken unten beschädigt. Rahmen aus Streicheisenlinien. Einzelstempel. Herkunft des Einbands: = Schwenke/Schunke 2, S. 69, aufgrund dieser Hs. und (Prov.: , Schloß Eferding bei Linz [zuvor Schloß Riedegg]). Spiegel des VD und Bl. 1 (altes Vorsatz) mit Wz. Ochsenkopf, Typ PiccOK, I 781, nachgewiesen 1468/1469, Hs. also bald nach Entstehung gebunden; dasselbe Wz. in (vgl. E. Greifenstein, Der Hiob-Traktat des Marquard von Lindau. Überlieferung, Untersuchung und kritische Textausgabe, München 1979 [MTU 68], S. 29f.). Schwenke/Schunke weisen außer dem namengebenden Kopfstempel keine weiteren Werkzeuge nach. Die Werkstatt ist nicht lokalisierbar, die von Schwenke/Schunke angenommene Verbindung zur Werkstatt des (EBDB w02542; vgl. auch O. Mazal, Datierte gotische Einbände aus dem Augustiner Chorherrenstift Dürnstein a. d. Donau, in: GJ 1961, S. 286-291, bes. S. 288f. [Abb.]) nicht nachzuweisen. Das zur Falzverstärkung verwendete Fragment (s. u.) deutet eher auf eine Lokalisierung der Werkstatt im bayrisch-schwäbischen Raum hin.
Eckbeschläge, zwei Schließen und jeweils ein Buckel auf VD und HD fehlen. Rote, lederne Blattweiser an den Buchanfängen. Rücken oben altes, stark beschädigtes Titelschild. Rücken unten kleines, weitgehend abgeriebenes Signaturschild.