Einband (15. Jh.): Holzdeckel, mit Leder überzogen, das auf den Innenseiten der Deckel mit Metallstiften befestigt ist; stark abgenutzt, Rücken erneuert. Streicheisenlinien. Zwei Langriemenschließen entfernt bis auf Befestigungen auf HD, jeweils fünf Buckel auf VD und HD fehlen. In den Deckeln Federproben. Fragmente: a) im VD Fragment einer Papier-Hs., jüngere gotische Kursive, 1. Hälfte 15. Jh., wohl zweispaltig (nur eine Spalte erhalten), rubriziert, Schriftraum ca. 8 cm breit, durch doppelte Tintenlinien abgegrenzt, liniiert. Auszüge aus dem ‚Scolaris’ (‚Regimen scolarium’; freundliche Mitteilung von Michael Baldzuhn [Herford]): Sic vaporis remouis capud quot gravatur ... - ... vnde salt mit indikeyt [...] S[...]. Lat. Vagantenzeilen und freie dt. Übertragung in Reimpaarversen; zwei vollständige Strophen und Initiale einer weiteren Strophe (vgl. P. Bahlmann, Schüler-Regeln aus dem 15. Jh., in: Mitteilungen der Gesellschaft für dt. Erziehungs- und Schulgeschichte 3 [1893], S. 129-145, hier S. 140f. Nr. 52, 53, Anfang von 54, hier mit Varianten; zum Text vgl. Henkel, S. 303-305; ders., in: ²VL 8 [1995], Sp. 954f.). b) im HD annähernd unlesbarer Abklatsch eines dt. Textes. Als Falzverstärkung unbeschriftete Perg.-Streifen.