Zeitgenössischer Einband (vgl. F. Eisermann/C. Hopf, in: Kat. Gotha 2010, S. 24f. Nr. 6 [m. Abb.]): Holzdeckel, mit braunem Leder überzogen. Rahmen aus Streicheisenlinien. Einzelstempel. Herkunft des Einbands: Konstanz, Werkstatt Kyriss 140 ‚Blüte X-förmig I’, nachgewiesen etwa 1473-1516 (Schwenke/Schunke 2, S. 104 ‚Gotha Eule’ [Bezeichnung ist überholt, vgl. F. Eisermann, Konstanz Blüte X-förmig I, nicht Gotha Eule, in: Einbandforschung, H. 19 [2006], S. 53]; EBDB w000011), hier u. a. Stempel s000391, s000392, s000395, s000399, s000501, s000502, s000504. Aus dieser Werkstatt sind zahlreiche Einbände bekannt (vgl. auch A. Horodisch, Ein unbekannter Bibliophile aus dem Anfang des 16. Jh.s, der Augustiner Hieronymus Candelphius [Gandelfing], in: Freiburger Geschichtsblätter 38 [1945], S. 96-120). Zwei Schließen und jeweils fünf Buckel auf VD und HD fehlen. Bl. 1 (altes Vorsatz) Wz. Traube, sehr ähnlich PiccFrucht, I 108 (1448) oder I 141 (1447), offenbar wurde vom Buchbinder ein alter Papierrest verwertet. Als Falzverstärkung in einigen Lagen unbeschriftete Perg.-Streifen (und Papierstreifen?). Im Schuber.